Anbaden im März
Das Wetter war herrlich. Die Sonne hat mich regelrecht wachgeküsst. Da fängt der Tag schon wunderbar an. Hab ich schonmal erwähnt, dass wir nun unterm Dach wohnen und den ganzen Tag ist es wunderbar hell in unserem Reich. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die letzten Jahre hatten wir nämlich eine Erdgeschosswohnung auf der Nordseite. Da konnte man ja nur Depri werden und kalt war es auch. Hier ist es einfach wunderbar.
Der Plan
Wie es nunmal mit Plänen ist, werden sie gerne gemacht, um hinterher etwas ganz anderes zu machen. Ursprünglich wollte Frauli mit mir die Strecke laufen, die sie vor vielen Jahren mit Jenny mal gelaufen ist. Jenny ist schon seit vielen Jahren im Land hinter dem Regenbogen. Aber Frauli ist eben so. Außerdem wollte sie wieder geocachen. Ja, so der Plan. Aber erstens war der Weg weg und alles sah ganz anders aus. Kaum 15 Jahre her und schon bauen die die ganze Landschaft um. Außerdem war dort null Netz. Frauli ist mit dem Handy in der Hand rumgelaufen und hat Netz gesucht. Ich hab solange lieber Entenscheiße gefressen…
Die Ausführung
Wie schon erwähnt, scheiterte die Ausführung des Plans an verschiedenen Punkten. Naja, zumindest hat sie es versucht. *kicher* Zuerst mussten wir aber dort hin kommen. Unser Ziel waren die Zieflinger Baggerseen. Das liegt im Krauchenwies und wie schon erwähnt hat Frauli da früher in der Gegend gewohnt. Die Anfahrt war abenteuerlich. Erst ging es ewig und dann war Frauli nicht sicher, ob sie überhaupt richtig fährt. Aber wie gesagt, war dort kein Netz und auch das Navi war nicht begeistert und hat erstmal sportlich den Dienst verweigert. Nach einer Weile kam sie wieder auf Kurs und dann hat sie verzweifelt den Weg gesucht… wir sind gefühlt 20x um den See gefahren, bis Frauli schließlich irgendwo geparkt hat und mit mir los ist und da war ein wunderschöner Weg. Rechts ein Fluss, links der See. War doch gut. Aber sie hat sich immer umgeguckt, als erwartete sie, dass gleich jemand aus dem Busch springt und sie verhaftet.
Die Entdeckung
Zuerst war ja links nix vom See zu sehen, da war nämlich Gebüsch und Schilf und außerdem ein Wall. Irgendwann bin ich über den Wall und da war ein wunderschöner Grasweg. Ich liebe Graswege! Und direkt da das Ufer vom See. Ich hab gleich mal die Pfoten reingestellt. Herrlich! Ab dem Moment war ich nicht zu halten. Rein ins Wasser, raus aus dem Wasser. Stöckchen angeschleppt und wieder rein ins Wasser. Frauli schmeißt ja sonst keine Stöckchen, aber im Wasser ja. Da kann ich mich nicht versehentlich mit aufspießen. Für wie dusslig hält sie mich denn?? Naja, immerhin schmeißt sie ihn ab und zu.
Der Ballverlust
Wir haben einen schrecklichen Verlust zu beklagen. Mein wunderschöner orangener Ball ist im See ertrunken. Frauli hat ihn morgens extra in den Rucksack gepackt, damit sie mir eben den Ball statt einem Stock werfen kann und was macht sie? Schmeißt ihn in den See und guckt zu, wie er untergeht und nicht wieder hoch kommt. Dann kam der Spruch… „ups, ich dachte, er schwimmt…“ Und das wars!! Mein Ball war weg und sie hat nicht mal Anstalten gemacht, ihn irgendwie zu retten. Nö, gar nix! Ich war total fassungslos. Mein wunderbarer Ball war weg. Sie hat mir zwar versprochen, dass sie mir einen neuen kauft, aber ich weiß nicht… Das glaub ich erst, wenn ich den Ball sehe. Und der schöne orangene ist unwiederbringlich verloren! *schnief*
Der Rundwanderweg
Vorne war ne große Tafel, da stand drauf: Rundwanderweg „Neuseeland 9,9 km“, „Südsee 6,6 km“, „Panoramaweg 15,8 km“… Ja, wir hatten uns für den Neuseelandweg entschieden, aber irgendwie verlief der plötzlich irgendwo… also wir haben ihn nicht gefunden. Irgendwann kamen wir dann wieder am Auto raus, nachdem wir an einem Kieswerk vorbeigelaufen sind… das war uns doch sehr suspekt. Aber dazwischen war der Weg wunderschön. Ein Stück führte der (noch richtige) Weg durch ein Vogelschutzgebiet und Frauli hat mich dann an die lange Leine genommen, damit ich keine brütenden Vögel aufscheuche. Trotzdem hatte ich einen Megaspaß und konnte viel frei rumrennen und das ohne irgendwelche Vögel zu belästigen. *stolzbin*
Heimkehr
Laut Schrittzähler haben wir etwa 10 km zurückgelegt. Das glaub ich auch, hinterher haben uns nämlich die Pfötchen geglüht und das Chillen auf der Terrasse war so richtig wunderbar. Vor allem, weil sich Frauli zum Schmusen zu mir auf den Boden gelegt hat und wir beide haben einen herrlichen Abend verbracht. Gemütlich und kuschelig. Die Sonne hat sich etwas hinter ein paar Wölkchen gekuschelt, aber es war einfach klasse warm und wir haben einen tollen Tagesabschluss verbracht.
Flauschige Umpfötelung
Shiva Wuschelmädchen
2 Comments
Bonjo
Das mit dem Ball ist voll blöd.. aber so sind sie die Frauchens 😉
Dein See gefällt mir sher gut und ich freu mich, dass es dir auch nicht zu kalt ist!
Schlabbergrüße Bonjo
WarnowTatzen
„Ich dachte, der schwimmt“ den Gedanken kenne ich =)
Einmal musste Micha sich die Hose hochkrempeln und in die eiskalte Ostsee, die Frisbee retten. Adgi war es zu kalt xD
Ganz viele Grüße!