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…und täglich grüßt die Analdrüse

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Es ging im August los. Wieder einmal. Letztes Jahr war es dasselbe. Da hab ich es auf den Stress geschoben. Wir sind kurz vorher umgezogen. Shiva war nervlich am Ende und hat sich erst allmählich erholt. Es dauerte beinahe 4 Monate, bis sie ihre Schreckhaftigkeit bei Klopfgeräuschen nach und nach abgelegt hat. Mein armes Mäuschen. Aber ich möchte ja über Shivas Hinterteilchen schreiben.

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Der Output

Witzigerweise hatte sie nicht auffallenden Durchfall oder auch nur dünneren Kot. Aber etwas stimmte nicht. Die Analdrüse entleerte sich nicht richtig und Shiva wurde überempfindlich. Sie rutschte ständig auf dem Hintern rum, knabberte an der Schwanzwurzel und der gesamte Hintern war entzündet. Shiva musste zweimal die schmerzhafte Ausdrückprozedur der total entzündeten Analdrüsen über sich ergehen lassen. Sie hat so sehr geweint und gejammert, aber sonst war sie mein kleiner Held.

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Die Ursachensuche

Wieso entzündet sich nach einem Jahr bei einem rohgefütterten Hund die Analdrüse. So aus heiterem Himmel? Keine  großen Veränderungen. Letztes Jahr habe ich es ja auf die psychische Situation geschoben, aber das passte dieses Jahr nicht. Shiva ist so ausgeglichen, wie schon lange nicht mehr. Stress ist es also nicht. Was hab ich sonst noch verändert? Mir ist nichts eingefallen. Persönlich hat sich nichts geändert. Hab ich im Training große Veränderungen vorgenommen? Nein, auch nicht. Es war nichts zu finden, was eine solche Reaktion hervorrufen könnte. Ich hab zeitweise schon daran gedacht, dass es vom Schwimmen in stehenden Gewässern kommen kann, aber meistens waren wir am Fluss. Futter? Könnte es daran liegen?

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Experimente

Shiva bekam tagelang fast nur noch Knochen gefüttert und hat sich entsetzlich gequält. Mein armes Mäuschen hat regelrecht Backsteine “geschissen”. Sie hat so schrecklich geweint. Die Analdrüse musste noch 2x gespült werden. In meiner Verzweiflung hab ich dann ein Trockenfutter gekauft, von dem ich wusste, dass sie es verträgt und ordentliche Häufchen in der richtigen Konsistenz produziert. Aber es war gegen meine Überzeugung. Schließlich hab ich nicht gebarft, weil es ein Modegag ist. Nein, ich bin überzeugt davon, dass es die richtige Ernährungsform ist.  Was also tun?

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Der richtige Weg

Da fiel es mir plötzlich ein. Letztes Jahr und auch dieses Jahr hab ich ein und dieselbe Veränderung vorgenommen. Letztes Jahr hab ich immer mal zwischendurch Rind gefüttert, um zu testen, ob sie es verträgt. Dieses Jahr hab ich eine Barfmischung probiert, die einen hohen Anteil an Rind enthielt. Könnte es daran liegen? Ich bin nun wieder zur alten Kombination Wildfleisch, Kaninchenkarkassen und Pansen zurückgekehrt und siehe da! Der kleine Verdauungstrakt war plötzlich wieder deutlich entspannter. Damit auch wirklich alles wieder ins Lot kam, hab ich Shiva nun über 4 Wochen lang von Hirtengold das Magen-Darm-Kraft zusätzlich gegeben.

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Fazit

Ich mach keine Experimente mehr. Shiva verträgt die Kombination, sie futtert sie gerne und ich hab gesehen, dass es ihr damit besser geht. Trockenfutter gibt es nur im Urlaub oder falls ich vergesse Futter aufzutauen. Rindfleisch gibt es überhaupt nicht mehr. Es macht Shiva wuschig und sie verträgt es nicht. Aber irgendwie muss ich in meine Kombination noch mehr Innereien einfließen lassen. Das ist derzeit zu wenig. Ich hoffe, da finde ich noch eine Lösung, die Shiva gut verträgt.

Flauschige Grüße

Sandra

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