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Sommerurlaub 2016 (Teil 7)

Der letzte Tag brach an und die Plöner Seenplatte stand auf dem Programm. Am nächsten Tag war schon Abfahrt und Frauli ließ die Ohren hängen. Aber erst sind wir mal in Richtung Plön gefahren. Und hier standen wir vor einem Problem. Die Stadt ist ja ganz nett, aber gänzlich Shivaungeeignet. Also haben wir geguckt, ob in der Nähe ein schöner Gassiweg ist. Nach einer Weile suchen und rumfahren haben wir festgestellt, dass quasi die gesamte Seenplatte in Privatbesitz ist. Voll bescheuert. Recht frustriert hat die Plöner Seenplatte in unserer privaten Bewertung ein fettes Minus kassiert.

Freitag6

Kurzentschlossen sind wir also wieder nach Weißenhaus gefahren. Schließlich ging da der Strandweg auch in die andere Richtung. Gesagt getan. Die richtige Entscheidung!! Es war super! Kaum was los und herrlich. Warm, aber sehr windig. Frauli und ich hätten stundenlang im Sand sitzen können. Leider leider hab ich Schwimmverbot wegen der Wellen bekommen. Frauli meinte, dass ich gegen die Unterströmung nicht ankomme. Pah! Sie hat doch keine Ahnung. Aber streiten bringt nix. Sie setzt ihren sturen Schädel eh immer durch. Pfff… ich kann so fantastisch schwimmen und ich hätte es den Wellen schon gezeigt!

Da wir ja nicht nur zum am Strand sitzen nach Weißenhaus gefahren sind, sind wir natürlich auch ein ganzes Stück am Strand entlang gelaufen und auf dem Dünenweg. Es hat einen fast weggeweht und zeitweise war ich froh, dass ich angeleint war. So konnte ich nur auf Leinenlänge davonfliegen. Frauli ist als Anker ja perfekt geeignet. *unschuldiggrins* Nach ner ganzen kleinen Ewigkeit haben wir einen wundervollen Baum gefunden, der wurde natürlich gleich mal als Rastplatz missbraucht. So ein schöner Baum aber auch. Er war auch ganz freundlich und hat uns längere Zeit ein freundliches Domizil geboten. Dann sind wir noch ein bissel auf ne Aussichtsplattform. Aber da musste mich Papaherrli tragen. Durch die Gitterstufen wären meine Plüschpfoten glatt durchgeflutscht.  Die Aussicht hat sich aber gelohnt und ich hab meine Ohren im Wind flattern lassen.

Weil es uns aber zu kalt wurde, sind wir dann recht bald wieder runter und dann auch wieder in Richtung. Natürlich wieder an den Strand. Aber ich darf ja nicht überall. Einmal dürfen nur Pudel und dann dürfen nur Nackige hin und ich wollte mein Fell schon anlassen… tsss… Wie das halt so ist. Aber Spaß hatten Frauli und ich trotzdem, auch wenn wir ein bisschen schummeln mussten.  Zum Glück war nicht viel los und keiner hat sich an mir angeleintem Etwas gaaaaaanz weit oben am Strand gestört. Ich hab mich auch ganz still hingesetzt, dass ich nicht auffalle. Irgendwann sind wir dann los und zurück zum Auto. Wegen mir hätten wir nicht zurück müssen.

Zurück im Ferienhaus hat Frauli angefangen zu packen. Ich war todunglücklich. Koffer packen heißt, dass wir wieder zurück fahren. Ich meine, ich mag mein Zuhause auch… aber Urlaub ist soooo schön. Natürlich hab ich aufgepasst, dass Frauli nichts vergisst. Vor allem meinen Moeme hab ich zigmal raus und rein getragen. Ich weiß nicht, warum ihn Frauli ständig in die Tasche gesteckt hat. Da sieht sie ihn doch nicht. Irgendwann musste ich aufgeben, weil sie die Tasche zugemacht hat. Könnt ihr euch das vorstellen??? Mit was kuschel ich dann nachts? Offenbar hatte sie das dann auch gemerkt, weil er dann doch wieder auf dem Bett gelandet ist. Ich hab ihn dann sicherheitshalber festverknuddelt, damit sie ihn nicht ständig klauen kann.

Nachdem Frauli fertig mit Packen war, hat sie mit mir noch einen allerletzten Strandspaziergang gemacht. Ich fand es herrlich. Am liebsten wäre ich ewig im Sand gewesen. Dann ist Frauli mit mir noch auf den Steg. Uiuiuiui, war der gruselig. Überall komische Geräusche. Tausend Mal so viel Wind, wie sonst. Aber Frauli hat sich viel Zeit genommen. Schließlich wollte sie ein Foto, auf dem ich nicht aussehe, als würde hinter ihr das fliegende Spaghettimonster stehen bzw. fliegen. Irgendwann war sie dann zufrieden und wir beide sind dann das letzte Mal ins Ferienhaus und dort ins Bettchen. Schließlich mussten wir am nächsten Tag fit für die lange Fahrt sein.

Abreisetag

Der Samstag zeigte sich in kleidsamen blau mit Wölkchen. Es war recht kühl, von dem her fand ich mich im Auto gut aufgehoben. Aber erst wurde eingeladen. Ich staune immer noch, wie Frauli unser gesamtes Gepäck in den roten Flitzer bekommen hat. Und schon ging es los. Für mich folgten die langweiligsten Stunden der Welt… Bei einer Pause hab ich in einer Wiese gespielt und als wir nachher im Kaffee saßen, sagt die Bedienung, dass da riesengroße Klapperschlangen unterwegs sind (Anm. Frauli: Kreuzottern, aber mit knapp nem Meter doch recht groß) und dass ihr da auch schon 2 Hunde daran gestorben sind. Frauli ist ganz blass geworden. Zum Glück ist mir nichts passiert.

Auf der Fahrt sahen wir im Rückspiegel das schöne Wetter verschwinden und nach und nach wurde es regnerischer und kühler. Frauli wurde immer unglücklicher, weil sie den Urlaub so toll gefunden hatte. Kurz vor Stuttgart wurde der Himmel dunkel und zwar sooooo dunkel, dass Frauli schon dachte, jetzt fahren wir gleich in einen Orkan. Mindestens. Aber es war nur ein Wolkenbruch. Nur ist gut. Frauli hat geflucht wie ein Müllkutscher und es hat sich angefühlt, als würden wir auf einer großen Welle surfen. Und dann irgendwann… waren wir daheim. Frauli ist mit mir sofort in den Garten. Ich hab mich fast totgeschnüffelt. Da war ne Katze in MEINEM Garten. Na, die werd ich auf Trab halten. Die wird keine Kralle mehr über den Zaun strecken.

So, das war es leider schon von unserer tollen Woche an der Ostsee. Es war mir eine Freude euch auf meine virtuelle Reise mitgenommen zu haben.

Flauschige Umpfötelung

Shiva Wuschelmädchen

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