Allein allein…
…oder wie verbringt ein Hund den Tag, während Frauli arbeitet.
Dieses Blogbällchen schlummerte schon länger hier. Nun will ich es doch mal beantworten.
In erster Linie gammel ich auf dem Sofa rum. Also so fast ausschließlich. Doch echt! Es ist auch gar nicht schlimm. Ich hab so die ganze Wohnung für mich. Wobei… derzeit bin ich nur im Wohnzimmer. Aber da hab ich alles. Das ist der größte Raum der ganzen Wohnung und außer der superbequemen Couch hab ich ja auch noch meinen megatollen Korb hier drin.
Aber nun mal von vorne. Frauli ist mit mir ausgezogen, da war ich grade mal ein knappes dreiviertel Jahr alt. Ich hab mich aber schnell dran gewöhnt. Mittags kam sie heim und ist mit mir Gassi gegangen. Aber das hatte ich ja schon berichtet. Kurz aber doch noch mal.
Nachdem sich Fraulis Dienstplan änderte, hatte ich verschiedene Gassigänger. Am Montag kam Fraulis Mama, am Dienstag kam ihre Freundin Sabrina, am Mittwoch war dann Frauli da und am Donnerstag ist Meli mit mir Gassi gegangen. Nachdem Sabrina nicht mehr konnte, ist dann Jessi eingesprungen. Nachdem Meli nicht mehr konnte, hat Fraulis Mama den Donnerstag genommen. Tja und schließlich konnte Jessi auch nicht mehr regelmäßig mit mir gehen. So kamen wir zur derzeitigen Regelung. Am Montag, Dienstag und Donnerstag gehen Fraulis Eltern – ihr Papa ist mittlerweile auch viel daheim – er hat auch echt genug gearbeitet und darf sein Leben jetzt etwas ruhiger angehen lassen. Äh.. verzettelt.
Achso, Mittwochs ist Frauli-Tag. Da kommt sie in der Mittagspause heim und dreht mit mir ne schnelle Runde. Meistens hat sie da nicht viel Zeit, aber als Entschädigung für die nur kurze Runde machen wir am Abend immer was besonders schönes. Zur Zeit hab ich Rally Obedience-Training und falls es Donnerstags nicht klappt, hinterher sogar auch noch Agility. Puh. Da bin ich dann immer total erledigt.
Fraulis Eltern machen mit mir immer schöne Ausflüge. Da ist es gut, dass ich den ganzen Vormittag verschlafen kann, weil am Nachmittag bin ich viel auf den Pfoten und muss gut erholt sein. Bei Fraulis Eltern darf ich auch immer mal mit und dann dort im Garten rumflitzen, bis Frauli mich abholen kommt. Aber meistens bringen sie mich nach einem ausgiebigen Gassigang wieder zurück in die Wohnung und ich kann dort das Bett belagern.
Zur Zeit bin ich – wie schon erwähnt – nur im Wohnzimmer. Zum einen ist das der Raum, der sich am besten klimatisieren lässt. Im Winter kuschlig, im Sommer kühl und zum andern kann ich nicht vorne an die Türe. Frauli überwacht mich gerne mit einem Hundemonitor und weiß dann, was ich so anstelle. Dabei hat sie dann auch mitbekommen, dass mehrfach am Tag – meistens nachmittags – jemand gegen die Türe hämmert, solange bis ich total außer mir bin. Immer, wenn ich mich grade beruhigt habe, dann geht es wieder los. Weil ich deshalb total unter Stress bin, bin ich nur noch im Wohnzimmer. Da bekomme ich das nicht so mit und Frauli meint, dass ich so ruhiger werde. Trotzdem hat sie beschlossen, dass wir umziehen werden. Sie möchte auch näher an ihr Büro ziehen, damit sie schneller bei mir ist. Außerdem findet sie einen Balkon für uns viel besser, als eine Gartenmitbenutzung. Auf dem Balkon kann sie alles so gestalten, wie sie möchte und muss nicht immer alles wegräumen. Vor allem kann mich dann keiner ärgern, wenn ich in einem höheren Stockwerk bin und alleine zuhause bin.
So, Frauli und ich werden jetzt auf der Couch kuscheln und den verregneten Tag vergehen lassen.
Flauschige Umpfötelung
Shiva Wuschelmädchen
Dieser Beitrag wurde auch restauriert und neu eingestellt, nachdem er vom alten Server „gefressen“ wurde. Die Wohnsituation hat sich ja schon längst wieder geändert und Shiva ist nun durch und durch ein Enkelhund.
One Comment
Claudia
Hallo Shiva, du hast es so toll. Mein Frauli lässt mich nie allein zuhause, ich glaube ich habe einmal zu viel Blödsinn gemacht. Lg Lady