Urlaub und so...

Sommerurlaub 2016 (Teil 3)

Mit dem Montag kam ein weiterer Tag mit strahlendem Sonnenschein. Die Ostsee verwöhnte uns regelrecht mit warmen Wind, salziger Luft und Sonne pur. Nun stand eine Wanderung an der Steilküste auf dem Programm. Schließlich wurde die schon tagelang sehnsüchtig vom Strand aus beäugt. Also haben wir unsere Sachen gepackt und sind zum Feriendomizil “Weißenhaus” gefahren. Perfekt! Laut Papaherrli war der Parkplatz sauteuer und ansonsten nichts besonderes. Trotzdem sind wir mit Begeisterung losmarschiert. Jeder Durchgang zum Strand wurde ausgiebig erprobt und getestet. Schließlich haben wir sonst keinen weißen Sandstrand und eine tiefblaue See vor der Nase. Frauli hätte quietschen können vor Freude (sie hat gequietscht…) über das Meer. Dabei ist sie nicht einmal im Wasser gewesen. Naja, nur mit den Füßen. Ich dagegen… ich hab mich komplett reingeschmissen. Ich liebe es zu schwimmen und ich war ganz aus dem Häuschen. Der Sand so herrlich weich, das Wasser wunderbar erfrischend. Was will Hund Meer mehr?

Freiheit so weit das Auge reicht

Zuerst sind wir den Dünenweg entlang, also eine Seite der Weg, dann die Düne und hinter der Düne dann der Strand und das Meer. Ich hab natürlich immer auf den Strand gezogen, aber da waren die gemeinen Schilder… Wir sind aber trotzdem immer mal kurz rübergehuscht. Frauli wollte Fotos machen und ich meine Pfoten in den Sand drücken. Hach… ich würde am Liebsten das Meer mit hierher nehmen. Es ist einfach wunderbar. Dieser Geruch bringt meine Sinne zum Schwingen und ich werde ganz wuschig im Kopf.

Das ist doch Normalzustand bei dir, mein Schatz…

Frauli!!! Das ist gar nicht wahr! Hört nicht auf sie. Sie hat keine Ahnung, weil sie ja keinerlei Geruchssinn hat.

Äh… Schnuckel. Das hat mit Ahnung haben ja überhaupt nichts zu tun… 

Doch! Ganz bestimmt. Und außerdem ist das mein Reisebericht. Lass mich nu mal in Ruhe tippen. Geh spielen!

Wo war ich? Frauli kann einen manchmal so durcheinander bringen. Nu weiß ich es wieder. Schließlich kamen wir an den Hundestrand. Der war zwar nicht so schön, wie unserer vorm Ferienhaus, aber durchaus brauchbar. Über den Kiesstreifen und den Muschelstreifen rüber und schon war ich mit den Pfoten im Wasser. Herrlich! Frauli hat pflichtschuldigst auch gleich meinen Stocki geschmissen. Der passt nämlich prima in den Bauchladen. Ich liebe es, meinem Stock nachzurennen. Den find ich auch immer gleich im Wasser – außer eine Welle nimmt ihn ganz frech weg. Aber ich konnte ihn jedes Mal retten und hatte tierischen Spaß. Nachdem ich ausgiebig erfrischt war, sind wir weiter gegangen.

Der nächste Abschnitt führte durch einen Wald, direkt an der Klippe lang. Frauli hat die Leine in mein Geschirr und ins Halsband gehängt, damit ich nicht so schwungvoll vorhechten kann. Ich wäre ja am liebsten die Klippe runter und ins Meer gesaust, vor allem nachdem Papaherrli auch unten war. Da wäre ich ja sooooo gerne runter. Leider hat Frauli – die olle Spaßbremse – soviel Angst um mich gehabt und die Leine festgekrallt, als würde ich jeden Tag von Klippen springen. Nach ein bisschen viel betteln hat sie mich dann doch zu Papaherrli nach unten laufen lassen. Schließlich hab ich Allpfotantrieb und so ein Hängchen ist ein Klacks für mich. Wir wohnen schließlich da, wo die Berge sind… tsss…

Doch der schöne Waldabschnitt fand dann ein jähes Ende und wir kamen auf ein weites Feld. Wirklich weit! Megaweit! Rennen durfte ich trotzdem nicht, weil sich gleich bei unserem Auftauchen aus dem Wald eine ganze Hasenfamilie präsentiert hat. Ich jage zwar nicht, aber die hätte ich mir doch gerne näher angeschaut. Ein Reh kannste mir auf den Bauch binden, interessiert nicht. Aber ein Hase ist schon was nettes. Naja, sie war auf Zack und ich blieb an der langen Leine. *seufz* Damit mir nicht langweilig wird, sind die Zweibeiner ein bisschen mit mir hin und her gerannt. Wir haben die Aussicht genossen und wären Frauli und ich alleine gewesen, hätten wir sicher auf der Wiese eine laaaaange Pause gemacht, gekuschelt, Natur genossen und Gedanken nachgehangen. Aber der Anhang hat gedrängelt, also ging es weiter. Kurz vorm letzten Abschnitt (die Hälfte der 8 km-Strecke hatten wir) haben wir umgedreht, weil da nur noch knalle Sonne war und außerdem viele viele Radfahrer. Da begannen nämlich die Asphaltwege und das tut meinen Pfotis weh.

Auf dem Rückweg haben wir nicht viel ereignisreiches erlebt, aber wir haben einen klitzekleinen Abstecher zum Hundestrand gemacht und ich durfte nochmal meinen Stocki aus dem Wasser retten. Wir haben im Sand gebuddelt und ein bisschen die Meerluft geschnuppert. Naja, ich hab geschnuppert, meine Zweibeiner haben so getan als ob… Aber sie sind lieb, da kann man über solche Mängel hinweg sehen. Wir kamen dann beim Auto an und der Parkscheinautomat war extra zickig. Hat kein Geld genommen, keine Karte – gar nix. Frauli hat sich mit mir in den Schatten gesetzt und wir beide haben solange gechillt. Irgendwann kamen dann Fraulis Eltern und wir sind zurück ins Ferienhaus gefahren.

Abendprogramm

Mein Abendprogramm war ganz schlicht. Ich hab geschlafen. Erst auf Fraulis Fuß in der Sonne, irgendwann bin ich in den Schatten auf mein Kissen umgezogen und hab fleißig die Winde streichen lassen. Frauli meinte zwar, dass ihr die Luft weg bleibt, aber wir waren an der frischen Luft draußen. Soll sich nicht so anstellen. Übrigens… Salzwasser macht ganz feste Durst. Ich hätte ne Pipeline legen können, so hab ich Durst gehabt. Und das musste alles wieder nach draußen. Da ging dann auch der kleine Pissstreifen vor dem Haus. Den hab ich ja sonst gemieden, aber ausnahmsweise war der genehm. Musste ja flotti gehen. Mit Frauli war am Abend auch nicht mehr viel los. Sie war groggy, Meerluft, Sonne, Wandern, warm, Meerluft… die hat hungrig und müde gemacht.

Sooo, morgen gehts weiter.

Flauschige Umpfötelung

Shiva Wuschelmädchen

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