Urlaub und so...

Auf Europa-Reise

Im August hatte Frauli 3 herrliche Wochen Urlaub. Die ersten paar Tage machten wir noch nicht viel. Lange ausschlafen und schöne Wanderungen standen auf dem Programm. Aber dann packte Frauli das Auto voll. Und wie!! Als ich gesehen hab, dass meine Box und mein Kuschelhasi mit ins Auto wandern, war ich schon beruhigt. Immerhin bin ich mit eingeplant.

Dann ging es los. Zuerst nochmal ne große Runde Gassi und dann auf in die große weite Welt. Ich wusste ja nicht, was Frauli so geplant hat, also rein in die Autobox und einkringeln. Während dem Fahren ist es das Beste, wenn ich mich einfach hinlege und gar nix mehr mache.

Außerdem kann man dabei gut schlafen. Ich muss ja fit sein, wenn wir Pause machen. Mein Zeitgefühl ist nicht so saumäßig gut und da ich lange Fahrten gewohnt bin, kann ich es schlecht abschätzen, wie lange wir denn eigentlich unterwegs waren. Aber bei der ersten Pause roch es ganz anders. Die Luft war irgendwie dicker… Voll interessant. Aber auch landschaftlich hat es sich verändert.

Bei uns daheim sind rundum Hügel, Wälder, Wiesen, Berge, Seen. Hier war es topfeben und nur ein paar vereinzelte Bäume, der Rest bestand aus Rapsfeldern… War also nicht so megainteressant der Gassigang. Frauli war auch mords abgelenkt. Stur den Weg langgelatscht und irgendwelche Routen vor sich hingemurmelt…

Egal, Pfoten wurden jedenfalls vertreten und dann ging’s weiter.

Etappenziel Rhein

Der nächste Halt war schon anders. Frauli war aufgeregt. Das hab ich gleich gemerkt. Sie ist erstmal ohne mich irgendwohin und hat mir den Kofferraum aufgemacht, damit es nicht so warm wird. Dann kam sie zurück, Kofferraum zu und ein megaruckeliges Stück weiter. Dort hat sie im Schatten geparkt, mich aus dem Auto geholt und angebunden. Hey! Ich will die Gegend erkunden. Hier riecht es gut, leider war Frauli erst beschäftigt mit Zeltaufbau. Wobei das es flott geht. Zweimal geschüttelt und das Zelt steht, dann noch festzurren, Innenzelt reinpfriemeln und fertig war unser Domizil.

Jetzt haben wir die Gegend intensiv erschnüffelt. Toll! Ein Sandstrand, ein Fluss und eine tolle Spielwiese. So ließ es sich aushalten. Urlaub ist halt was feines.

Frauli hat dann Kontakt mit Freunden aufgenommen, die in der Nähe wohnen. Dort ging es dann hin und ich habe Leya, Letho und Naiko kennen gelernt. Mit Leya konnte man so richtig toll toben. Naiko war der Boss und Letho ist noch ängstlicher als ich. Abends sind wir noch auf ein Fest und lecker was Essen gewesen und dann war ich sooooo müde und bin nur noch in meine Box gekrabbelt, um zu schlafen.

Auf nach Köln

Wir waren jeden Tag bei unseren Freunden und an einem Tag sind wir sogar zusammen nach Köln gefahren. Uiii, das war ne riesengroße Stadt. Ich war schwer beeindruckt, aber hab alles zu Fraulis Zufriedenheit gemeistert. Ich hab sogar brav mit Fraulis Freundin Conny draußen gewartet, während Frauli in den Kölner Dom ist, um Fotos zu machen.

Dann war eigentlich schon der letzte Tag im Rheinland angebrochen. Frauli hat mit mir nochmal einen herrlichen Abend am Strand verbracht und am nächsten Tag ging es nach einem ausgiebigen Spaziergang auf die Reise zur nächsten Etappe.

Belgien – Liebelei in den Ardennen

Dort angekommen, gleiches Spiel wie am Rhein. Ich im Auto – ich will raus!!! und Frauli checkt ein. Kurze Zeit später haben wir ausgeladen. Diesmal sah es aus, als würden wir eine längere Zeit dort bleiben, weil Frauli viel mehr ins Zelt gepackt hat. Dann haben wir uns an die Erkundung der Gegend gemacht. Ein toller Fluss (ich war gleich mal schwimmen), ein Wald und viel viel Wiese. Die Menschen sprechen ja alle ziemlich unverständlich, aber hier war es der Hammer, die hat nicht mal Frauli verstanden.

Sie hat mir dann erklärt, dass wir in Belgien in den Ardennen sind und die Leute alle französisch sprechen. Aber ein paar konnten doch eine verständliche Sprache und so kamen wir ganz gut zurecht. Am ersten Abend waren wir noch alleine und sind früh ins Bett. Aber am zweiten Tag! Da war er! Pepe! Meine große Liebe vom letzten Campingausflug. Erinnert ihr euch noch? Ich schon, Hach, war das herrlich.

Wir hatten zwei Zelte nebeneinander und haben einfach nur eine wunderschöne Zeit verbracht. Rumtoben, chillen, wandern, grillen… Frauli war durch und durch entspannt. Ich war einfach nur verliebt. Die Woche ist wie im Flug vergangen und ich konnte es kaum glauben, als Frauli eines Tages wieder alles eingepackt hat. Zum Abschied haben Pepe und ich uns noch gemeinsam in totem und altem Fisch gewälzt, den wir am Ufer gefunden haben. Aber es nutzte nix, wir mussten uns trennen. 🙁 Endlos schade fand ich.

Paris – ein Wuschelhund erobert die Stadt der Liebe

Unser letztes Ziel wurde erreicht. Frauli kurvte eine Ewigkeit in einer seltsamen riesengroßen Stadt rum und war erstaunlicherweise total aufgeregt und irgendwie fröhlich. Sie mag rumkurven eigentlich nicht, aber da war sie ganz aus dem Häuschen.

Jedenfalls hat sie dann endlich irgendwo geparkt. Mich geschnappt – ja, mich! Einen Rucksack aus dem Auto genommen und ist mit mir in ein Hotel gegangen. Wir haben eingecheckt und unser Zimmer bezogen. Frauli hat einen Blick auf das Bett geworfen und ihren Schlafsack und noch eine Tasche geholt. Somit waren wir eingezogen.

Dann ging es auf Erkundungstour. Ausgerüstet mit der Kamera, einem Rucksack und einer Straßenkarte haben wir uns auf den Weg gemacht. Frauli wollte unbedingt ein paar Sehenswürdigkeiten sehen. Äh… ja, so ähnlich hat sie es gesagt. Mein lieber Schieber… ich sag euch, wir sind was über Asphaltwege gelatscht, dass die Pfoten gequalmt haben. Frauli war hinterher fix und foxy. Aber der Reihe nach. Nach einer ewiglangen Wanderung hat Frauli den Platz erreicht, den sie gesucht hat. Notre Dame.

 

Äh… eine komische Kirche. Frauli ist manchmal schon seltsam. Jedenfalls war sie ganz aus dem Häuschen. Auf dem Rückweg waren wir so erledigt, dass wir uns tatsächlich in die Metro gewagt haben. Frauli war etwas planlos, aber mit Hilfe eines netten älteren Herrn, der zwar Kauderwelsch sprach, aber sehr geduldig alles zeigte, hat sie es geschafft und ich war auf dem Weg zur ersten U-Bahn-Fahrt meines Lebens. Es war weniger aufregend, als es klingt. Ich hab mich zwischen Fraulis Beine geklemmt und gewartet, bis wir wieder ausgestiegen sind. Die Franzosen fanden mich alle süß, haben mich aber in Ruhe gelassen.

Am nächsten Tag machten Frauli und ich uns früh auf den Weg. Wir hatten einen straffen Tagesplan vor uns. Schließlich wollten wir einige Sehenswürdigkeiten abklappern. Ja… Frauli war wild entschlossen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Also ging es los. Mit Rucksack, Kamera und mir. Wir waren überall!

Die Glaspyramide des Louvre

Wir waren am Louvre, dann haben wir noch das Orsay Museum besichtigt (alles von außen, erstens war eine kilometerlange Schlage vor der Tür und zweitens durfte ich eh nicht rein). Im Anschluss waren wir nach einem laaaaaaangen Fußmarsch doch tatsächlich am Triumpfbogen. Ja, den hab ich auch gesehen und ich hab mitten auf die Champs Elysee gekackt. Basta! Ich musste und ich war aufgeregt. Frauli hat es weggemacht und wir sind schnell weiter. Mann, war ich schon erledigt, aber Fraulis Eifer ungebrochen.

Nach einer kurzen Rast und etwas Wasser an der Seine für mich – außerdem hab ich Fraulis halbes Eis gefuttert und die Touristen im nahen Ausflugsboot total erfreut – ging es weiter und wir sind in Richtung Eiffelturm unterwegs gewesen. Den wollte Frauli uuuuuunbedingt sehen. Was haben wir gesucht, bis wir schließlich endlich den Eiffelturm gesehen haben. Also er ist ja nicht grade klein und er war ständig irgendwo zu sehen, aber bis wir dann endlich da waren, ging es schon ne ganze Weile. Am Eiffelturm haben wir eine lange Pause im Schatten von ganz tollen Bäumen gemacht. Gut erholt ging es  zum letzten Ziel des Tages. Dazu mussten wir durch die halbe Stadt und dazwischen waren noch gut ein Duzend schöne Sehenswürdigkeiten (die wir selbstbellend alle aufgesucht haben).

 

Eines der Ziele lag besonders hübsch an der Seine bzw. mitten drin und war eine kleine Freiheitsstatue (ich fand sie trotzdem schön groß), die angeblich eine große Schwester in New York hat. Da war ich aber noch nicht, deshalb kann ich das nicht bestätigen. Ach, ich quassel die ganze Zeit von der Seine, das ist ein Fluss, der mitten durch Paris fließt, nur zur Info. Weiter – dort war eine herrliche Allee und ich konnte doch tatsächlich ein bisschen ohne Leine rennen, weil da nämlich keine Auto fuhren und außer uns nicht viel los war. Echt klasse! Schließlich waren wir wirklich auf dem Weg zum letzten Ziel. Frauli hat mir zwar erklärt, was das für ein Teil ist, wo wir jetzt hin wollten, aber geschnallt hab ich es nicht. Eine Basilika namens “Sakre Kör de Monmartre… “okay… sie hat mir gesagt, dass die Franzosen das anders schreiben. Angeblich Sacre Coeur de Montmartre, aber warum sprechen sie es dann anders?? Seltsame Leute. Nunja, jedenfalls war es wieder ein Kirchendings, aber hey, das sah echt nett aus und der Park vorne dran war nicht zu verachten. Frauli ist mit mir tatsächlich sämtlich alle Stufen hochmarschiert. Das waren ganz schön viele. 😉

Sie war hinterher ganz erledigt. Einen schönen Abschluss hatten wir bei Sonnenuntergang auf der Wiese, als dann Paris – ja, wir hatten eine tolle Sicht auf die Stadt – so richtig rotgolden geleuchtet hat. Jedenfalls haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht und sind todmüde im Hotel angekommen. Frauli hat sich noch schnell geduscht – das werde ich nie nachvollziehen können – und dann sind wir ins Bett geplumpst und haben eine tiefenentspannte Nacht gehabt. Am nächsten Morgen hat Frauli zusammengepackt, war noch schnell mit mir Pipi und dann haben wir noch vor 8 Uhr Paris verlassen. Sie meinte, dass das Frühstück eh ein Scheiß war und sie gerne drauf verzichtet. Beim ersten Tankstopp hat sie dann dort was gegessen – hat ihr aber auch nicht geschmeckt und wir sind in Richtung Heimat gestrebt.

So toll der Urlaub auch war, Frauli und ich waren froh, als wir wieder in Deutschland angekommen sind. Kurz nach der Grenze haben wir einen ausgiebigen Spaziergang gemacht und dann ging es nach Hause. Ich war total glücklich, als wir wieder in unserer Wohnung waren. Soooo klasse, im eigenen Korb zu schlafen, Fraulis Bett zu belagern oder die Couch zu besetzen. Hach. Urlaub ist toll, aber daheim ist es am Schönsten.

Flauschige Umpfötelung

Shiva Wuschelmädchen

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