Shiva quasselt

Da bin ich nun…

Tja, wo fang ich an? Ich könnte meine Lebensgeschichte erzählen. Aber wer liest die schon? So interessant ist mein Leben auch nicht. Da haben andere sicher mehr erlebt. Andererseits haben Frauli und ich schon so einiges zusammen unternommen und auch wenn Frauli meint, dass das Jederhund erleben kann, hab ich es doch erlebt und davon möchte ich berichten.

Das Tierheim

Also mein Leben begann etwa am 21. Januar 2012 in Varna/Bulgarien. So genau wissen wir es nicht, da meine Mama und wir drei (meine beiden Brüder Teddy und Yuma und ich) erst mit ca. 10-14 Tagen im Tierheim so richtig entdeckt wurden. Davor existiert kein Foto und auch sonst kein Herkunftsnachweis von uns. Frauli hat zwar nachgeforscht, aber nur erfahren, dass wir etwa am 21. Januar geboren wurden und nur wir drei Geschwister vorhanden sind.

Die Pflegestelle

Irgendwann zwischen Mitte Februar und Mitte März wurden wir dann von der Tierschützerin entdeckt, die uns aus diesem Tierheim rausgeholt hat. Vermutlich eher früher, weil es da wirklich nicht toll war. Meine Brüder und ich kamen gemeinsam mit Mama zu einer Pflegestelle. Da war ganz schön was los. Außer uns drei Knöpfen waren noch mindestens 10 andere Welpen dort untergebracht, aber die hatten die Mama nicht dabei. Wir drei waren aber die kleinsten und schwächsten. Das blieb trotz aller Bemühungen so. Wenn man so klein und zerbrechlich ist und mehrere Wochen jünger als ein anderer größerer Welpe, ist es schwierig an den Futternapf zu kommen. Aber wir haben uns bemüht und haben es geschafft durchzukommen.

Die Entdeckung

Ende März hat Frauli ein Bild von mir entdeckt und sich verliebt. Sie hatte schon länger den Wunsch zu ihrem Seelenhund Rocky einen weiteren Hund dazuzuholen und dieser Hund sollte ich werden. Also hat sie Kontakt aufgenommen und viele Sachen über mich gefragt. Im Nachhinein hätte sie es sich sparen können, hat eh nicht gestimmt.

Reisevorbereitungen

Am 31. März 2012 stand es fest. Ich werde nach Deutschland, genauer gesagt Südwestdeutschland ziehen. Der genaue Reisetermin war noch nicht festgemacht, weil mir noch nötige Impfungen fehlten und ich ohne die nicht ausreisen durfte. Meine Mama und mein Bruder Yuma würden mich begleiten, aber Teddy hatte noch kein neues Zuhause. Das fand ich sehr traurig. Ich liebe meine Brüder und hätte sie gerne bei mir gehabt.

Alles ändert sich

Am 04.04.2012 stand alles auf der Kippe. Frauli erfuhr, dass Rocky Krebs hat und sterben wird. Aber sie meinte, dass sie ihren kleinen Lichtstrahl – mich – nimmt, komme was wolle. Wenn sie sich für einen Hund entscheidet, dann ohne wenn und aber und ohne Ausflüchte. Also blieb es dabei (puh, da sind mir aber Steine vom Herzen gepurzelt). Mein Ausreisetermin rückte näher und auch wenn das Datum noch nicht fix war, würde es Ende April sein.

Die Reise

Dann war es soweit. Gemeinsam mit Luke (der nun bei einer FB-Freundin lebt), Yuma (der in Bayern auf einem Gnadenhof für gute Laune sorgt), meiner Mama (die in oder um Berlin wohnt), der blinden Lucy (die mittlerweile in Spanien lebt), Lily (die ein Zuhause in Österreich bei einer tollen Countrysängerin hat) und ein paar anderen Hunden ging es auf die große Reise. Und was war das für eine Reise…. Ewigkeiten wurden wir rumgeschaukelt und waren in einem Transporter zu dritt in der Box. Yuma, Luke und ich. Ich wäre lieber mit Mama gefahren, aber die war mit Lily und Lucy zusammen.

Die Ankunft

Wir kamen nachts an. Frauli hatte mit Rocky lange auf mich gewartet, er war so krank, aber hat sich schon auf mich gefreut. Dann ging es ganz schnell. Frauli hat dem Fahrer die Papiere gezeigt, er hat mich echt grob aus meiner Box gezogen und Frauli in den Arm gedrückt. (seitdem mag ich es nicht, wenn man in meine Box fasst). Da stand sie nun… ein zitterndes und klapperdürres Hundekind im Arm. Ich war ganz anders, wie immer großartig angepriesen. Laut der Beschreibung sollte ich frech, unternehmungslustig, mutig und total fröhlich sein. Nach den Erlebnissen in Bulgarien und auf der Fahrt war ich verängstigt und hab alles und jeden weggebissen. Nur mein Frauli nicht. Sie hatte so weiche und sanfte Hände. Sie war immer lieb zu mir und hatte eine Eselsgeduld.

Ich bin ein Geschenk

Ich hab dann erfahren, dass ich genau an Fraulis Geburtstag zu ihr kam. Das finde ich jetzt sehr schön. Ich bin also ein Geburtstagsgeschenk für Frauli und inzwischen sind wir ein gutes Team.

So, was dann aber weiter passierte berichte ich später. Jetzt muss ich erstmal Gassi und die neusten News austauschen.

Flausch und Umpfötel

Shiva Wuschelmädchen

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